Flüssiggase gehören zur Gasfamilie F. Sie finden unter anderem Verwendung:
- beim Heizen und Kochen,
- in Gasflaschen und Gaskartuschen beim Camping und Grillen,
- als Feuerzeuggas,
- als Kältemittel in Klimaanlagen,
- als Flüssiggaskraftstoff.
In der Regel handelt es sich hierbei um Propan oder Butan bzw. deren Gemische. Die Qualitätsanforderungen an die verschiedenen Flüssiggase sind in der DIN-Norm 51622 („Flüssiggase, Propan, Propen, Butan, Buten und deren Gemische“) geregelt.
Gerade beim Heizen mit Flüssiggasen spielt die Temperatur eine gewichtige Rolle. Ist sie sehr niedrig – z.B. wenn im Winter Gasflaschen im Außenbereich stehen oder lagern – kommt häufig Propan zum Einsatz, da sein Siedepunkt bei -40 °C liegt. Erst darunter verändert sich der Aggregatzustand und es wird flüssig. Demgegenüber wechselt Butan schon bei 0 °C vom gasförmigen in den flüssigen Zustand. Unter diesen Bedingungen eignet es sich nicht zum Heizen. Weiterhin gilt es darauf zu achten, dass der Versorgungsdruck bei beiden Gasen unterschiedlich ist.
Es ist deshalb ratsam, sich vor dem Kauf von gasbetriebenen Geräten bei einem Fachmann genau zu informieren. Flüssiggase sind immerhin hochentzündlich und in Verbindung mit der Umgebungsluft im schlimmsten Fall sogar zündfähig. Wenn es unkontrolliert ausströmt, kann es sogar verpuffen oder explodieren. Vermeiden Sie bei Flüssiggasflaschen unbedingt Temperaturen über 40 °C!